Wanderlenchen´s Blog
Vanlife & Reisen
05.01.2025 – Malene Grammes
Die Schattenseiten des Vanlife – Was oft verschwiegen wird
Vanlife klingt nach absoluter Freiheit, traumhaften Stellplätzen und unvergesslichen Abenteuern. Doch neben all den schönen Momenten gibt es auch Herausforderungen, über die nur wenige sprechen. Hier sind einige Schattenseiten des Lebens im Van, die man nicht unterschätzen sollte. 1. Dreck – Ein ständiger BegleiterWer viel draußen unterwegs ist, bringt automatisch Schmutz mit in den Van. Egal, ob Sand vom Strand, Matsch von einer Wanderung oder Hundehaare – der Boden wird schneller dreckig, als man denkt. Ohne regelmäßiges Saubermachen verwandelt sich der kleine Wohnraum schnell in ein Chaos. Ein Handbesen oder ein kleiner Akkusauger kann hier wahre Wunder wirken. 2. Unordnung – Kaum Platz für ChaosIn einem Van hat jedes Teil seinen festen Platz – oder sollte es zumindest haben. Schon ein paar herumliegende Gegenstände können den gesamten Innenraum unaufgeräumt wirken lassen. Wer nicht ständig aufräumt und organisiert packt, wird schnell den Überblick verlieren. Disziplin und ein gutes Ordnungssystem sind hier essenziell. 3. Gerüche – Lüften ist PflichtKochen, feuchte Kleidung, nasse Hunde oder einfach die Tatsache, dass man auf kleinstem Raum lebt – unangenehme Gerüche lassen sich kaum vermeiden. Vor allem bei schlechtem Wetter oder im Winter, wenn die Fenster seltener geöffnet werden, kann sich ein unangenehmer Mix aus Essensgerüchen, Feuchtigkeit und anderen Düften im Van ausbreiten. Regelmäßiges Lüften und kleine Tricks wie Duftkissen oder Natron helfen, die Luft frisch zu halten. 4. Kein Platz zum Schlafen – Stellplatzsuche kann nervenNicht überall ist es erlaubt oder sicher, einfach irgendwo zu übernachten. In beliebten Regionen sind Stellplätze oft überfüllt, und in manchen Ländern gibt es strenge Regeln gegen das Freistehen. Nach einem langen Tag erschöpft noch stundenlang einen geeigneten Schlafplatz zu suchen, kann extrem frustrierend sein. 5. Kälte – Kuschelig oder einfach nur frostig?Vanlife im Winter oder in kalten Regionen kann schnell ungemütlich werden. Ohne gute Isolierung und eine zuverlässige Heizung wird es im Van nachts eisig kalt. Wer keine passende Ausrüstung hat, wird frieren – und Aufstehen am Morgen fällt doppelt so schwer. Dicke Decken, eine Standheizung und warme Kleidung sind absolute Must-haves. 6. Angst vor Einbruch – Sicherheit ist ein großes ThemaAlle Wertsachen immer im Blick zu behalten, ist im Van nicht immer möglich. Das ungute Gefühl, dass jemand einbrechen könnte, begleitet viele Vanlifers – besonders, wenn man den Van mal unbeaufsichtigt lassen muss. Sicherheitsmaßnahmen wie zusätzliche Schlösser, Alarmanlagen oder ein verstecktes Fach für Wertsachen können für mehr Beruhigung sorgen. 7. Packen kostet Zeit – Nichts ist mal eben erledigtDa der Stauraum begrenzt ist, muss oft alles gut verstaut sein. Doch das bedeutet auch: Dinge, die man ständig braucht, muss man immer wieder neu herauskramen und anschließend wegräumen. Wer regelmäßig weg fährt, muss jedes Mal aufs Neue den Van fahrbereit machen, was auf Dauer ziemlich nervig sein kann. Vanlife ist nicht nur Instagram-PerfektionDas Leben im Van hat zweifellos seine magischen Momente – aber es ist nicht immer nur Freiheit und Leichtigkeit. Dreck, Unordnung, unangenehme Gerüche oder die Suche nach einem Stellplatz gehören ebenso dazu wie atemberaubende Sonnenuntergänge und das Gefühl der Unabhängigkeit. Wer sich darauf einlässt und gut vorbereitet ist, kann dennoch jede Herausforderung meistern und die Vorteile des Vanlife in vollen Zügen genießen. |

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